mardi 11 novembre 2014

Freyheit und Democracy (15)


Es liegt auf der Hand, dass die Fraktionen der beiden deutschen Regierungsparteien CDU/CSU und SPD niemals jemanden als Festredner eingeladen haben würden, dessen Geisteshaltung ihnen nicht garantiert hätte, dass er am 9. November 2014 1) kein Wort darüber verlieren würde, dass im "friedlich" vereinten, "gründlich zivilisierten" Deutschland des Jahres 2014 staatliche Behörden djihadistische Pogromagitation gegen Juden auf deutschen Straßen offen begünstigten, und 2) davon schweigen würde, dass ein deutscher Chefdiplomat an herausragender Stelle die Regierungsbeteiligung bekennender Nazis an einer ukrainischen Putschregierung vorbereiten half, unter deren Verantwortung riesige Massaker an den russophonen Bevölkerungsteilen des Landes verübt wurden.

Ein hurrapatriotischer Ideologieproduzent wie Wolf Biermann, der bereits in den 1990er Jahren als vehementer Befürworter des Überfalls auf Jugoslawien bewiesen hatte, dass er, der Renegat des Kommunismus, für das freyheitlich-demokratische Deutschland stets gern über Leichen gehen würde, war also ihr Mann.

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